Förderverein Heldenburg Salzderhelden blickt auf erfolgreiches Jahr 2018 zurück
Jahreshauptversammlung in der Burgschänke / Vorsitzende Heitmüller lobt Engagement der Mitglieder
Die Heldenburg in Salzderhelden ist nicht nur für viele Bahnreisende ein Blickfang. Auch hier in der Region ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. Für den Erhalt dieser Burgruine ist der Förderverein Heldenburg Salzderhelden zuständig, der in der vergangenen Woche zur Jahreshauptversammlung eingeladen hatte.
Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Dirk Heitmüller wurde die Beschlussfähigkeit der Versammlung festgestellt, knapp 60 Mitglieder waren in die Burgschänke Salzderhelden gekommen. Überhaupt erfreut sich der Förderverein großer Beliebtheit, denn im vergangenen Jahr konnten 40 neue Mitglieder begrüßt werden. So das der Verein auf 429 Mitglieder angewachsen ist, wie Heitmüller betonte.
Nach dem Erdrutsch war das Jahr 2018 von den Arbeiten an der neuen Auffahrt geprägt, die im Juli abgeschlossen werden konnten. Seitdem ist der Parkplatz an der Burgschänke unterhalb der Heldenburg wieder gefahrlos zu erreichen. Vor allem die Pächter Carola und Alexander Schneider zeigten sich erfreut über die gelungene Auffahrt.
Heitmüller berichtete von neuen Bewohnern der Burg. Ein Bienenstock der im Küchengarten unterhalb der Kapelle seine Heimat gefunden hat. Gleich im ersten Jahr konnte eine Honigernte von 17 Kilo vermeldet werden.
Höhepunkt des vergangenen Jahres war aber wieder das Mittelalterfest im August. Viele Hundert Besucher machten sich auf den Weg zum Burggelände. Dort sorgten die Mitglieder des Fördervereins und viele Helfer wie die Groner Kriegsknappen oder Maik Bode aus Einbeck mit seinen Gefolgsleuten für ein mittelalterliches Ambiente.
Der erste Vorsitzende verwies auf 17 neue Hinweistafeln auf der Burg, die anschaulich die Geschichte der Burg darstellen. Diese wurden vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege im Herbst aufgestellt. Das Jahr 2018 endete mit einer Ausstellung in der Volksbank Einbeck. Dirk Heitmüller dankte der Volksbank und dem Stadtarcheologen Markus Wehmer, der einige Fundstücke der Ausgrabungen aus dem Jahr 2006 zur Verfügung stellte.
Heitmüller lobte weiter den guten Pflegezustand der Burg. Hier haben einige Mitglieder des Fördervereins auch im vergangenen Jahr wieder hervorragend ehrenamtliche Dienste geleistet. Allen voran dem „gute Geist“ der Heldenburg, seinem Vater Dieter Heitmüller, dankte er besonders. Weiter verwies er auf den Termin für den nächsten Arbeitseinsatz, den 23. März 2019. An diesem Tag ab 10 Uhr ist jede helfende Hand willkommen, so Heitmüller weiter.
Auch für die kommende Zeit hat sich der Förderverein einiges vorgenommen. Ob Hochbeete im Küchengarten, Erweiterung des Beleuchtungkonzeptes, Anbringung eines Kreuzes in der Burgkapelle oder dem Bau eines Holzofens. Der Dornröschenschlaf der Burgruine ist lange vorbei.
Auch bei der StadtpARTie Einbeck wird die Heldenburg als Kulisse dienen. Unter anderem wird der Autor „Wolf von Dohrenberg“ besser bekannt als Eberhard Schmah aus seinem neuen Roman „Das Geheimnis des Burgschreibers“ vorlesen.
Finanziell steht der Förderverein Heldenburg auf stabilen Grundmauern, wie Kassenwartin Jutta Traupe berichtete. Überschüsse die der Verein durch die Mitgliedsbeiträge, Veranstaltungen oder Spenden erwirtschaftet hat, fließen anschließend wieder in die Erhaltung der Burgruine, wie die Anschaffungen der letzten zwölf Monate eindrucksvoll beweisen.
Bei der Kassenprüfung durch die Revisoren Werner Zänker und Jörg Meister gab es nichts zu beanstanden, wie Meister berichtete. Dieser lobte nicht nur die Kassenführung, fasziniert hatte ihn auch die Arbeit von Dirk Heitmüller und seinem gesamten Team. Die danach beantragte Entlastung des Vorstandes wurde ohne Gegenstimme angenommen.
Eines wurde an diesem Abend besonders deutlich. Um die Zukunft der Heldenburg in Salzderhelden braucht man sich keine Gedanken machen. Die ist beim Förderverein in guten Händen.