Stadt-Baurat Frithjof Look sprach von einem „kleinen Meisterwerk“, das für 230.000 Euro nach rund 13 Wochen geschaffen worden sei; Salzderheldens Ortsbürgermeister Dirk Heitmüller und das Pächter-Ehepaar Schneider freuten sich über die jetzt wieder uneingeschränkte Zufahrt zur Heldenburg und zur „Burgschänke“; und „Burgschänke“-Eigentümer Armin Hinkelmann lobte die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung, die sich immer wieder bemüht hatte, die Behinderungen während der Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten. Nun also ist der erste Bauabschnitt für die Teilerneuerung der im Oktober 2015 eingestürzten Stützmauer an der Zufahrt zur Heldenburg termingerecht fertiggestellt worden, ehe es im Frühjahr 2017 mit dem zweiten Bauabschnitt weitergehen soll.
Zur Bauweise der Stützmauer an der Zufahrt zur Heldenburg gibt es vom Bauamt der Stadt Einbeck folgende Informationen: „Bei der Festlegung für die Böschungssicherung ist ein wesentliches Kriterium die weitere verkehrsmäßige Nutzung der Einbecker Straße (K 524) sowie die Zufahrt zur Burganlage bzw. „Burgschänke“ im Zeitraum der Bauausführung. Als Stützkonstruktion hat man sich daher unter anderem für eine Stahlbetonwand mit Rückverankerung entschieden. Die an der Einsturzstelle als vorübergehende Sicherungsmaßnahme eingebauten Gabionen werden während der Bauausführung schrittweise zurückgebaut, und die weitere Böschungssicherung wird durch Verpresspfähle und bewehrtem Spritzbeton gewährleistet. Der dadurch entstehende Baugruben- und Böschungsbereich wird anschließend mit unbewehrtem Beton aufgefüllt und ebenfalls an die Verpresspfähle angehängt.
Danach erfolgt die Herstellung der eigentlichen Stahlbetonwand als neue Stützwand in einer Dicke von etwa 40 Zentimetern, die ebenfalls an die Verpresspfähle angehängt wird. Die Sichtbetonfläche der neuen Stützwand wird aus ästhetischen Gründen farblich an das örtliche Natursteinmauerwerk angepasst.
Um künftig eine einwandfreie Befahrbarkeit der Zufahrt für Rettungs- und Einsatzkräfte sowie den Schwerlastverkehr zu gewährleisten, ist es erforderlich, eine Engstelle im unteren Abschnitt aufzuweiten. Dafür ist der Teilabriss einer örtlichen Natursteinmauer auf einer Länge von rund 10 Metern geplant. Für die anschließende Sicherung des so entstehenden Geländesprungs ist wiederum der Einbau von Gabionen beabsichtigt. Die Oberflächenbefestigung der Zufahrt ist in Asphaltbauweise vorgesehen, und der Gesamtaufbau der Fahrbahn wird auf die zukünftige Verkehrsbelastung abgestimmt.“
Nachdem der hier beschriebene erste Bauabschnitt nun abgeschlossen ist, geht es wie folgt weiter: „Die Herstellung der Zufahrt (Straßenbau- und Nebenarbeiten/zweiter Abschnitt) erfolgt dann im Zeitraum von März/April bis Mai/Juni 2017. Und zwischen den Bauabschnitten werden die Arbeiten an der Heldenburg durch das Land Niedersachsen weitergeführt.“