Förderverein Heldenburg setzt Gitterrost auf die Wächterstube / Kapelle wieder nutzbar
Die Kapelle auf der Salzderheldener Heldenburg erhält einen neuen >Fußboden<. Weigehend in Eigenarbeit baut der Förderverein Heldenburg derzeit mit seinen Mitgliedern Gitterroste ein. Dadurch wird die Kapelle für Veranstaltungen nutzbar; zugleich bleibt die darunter liegende Wächterstube offen, beziehungsweise nutzbar.
2006/2007 haben umfangreiche Ausgrabungen auf der Heldenburg stattgefunden, bei denen unter anderem die Wächterstube unterhalb der Kapelle freigelegt wurde. Die Kapelle selbst hat dabei ihren Boden verloren. Gemeinsam mit dem stattlichen Baumanagement wurde jetzt eine Lösung gefunden, die sowohl archäologisch und denkmalpflegerisch als auch finanziell eine für den Förderverein tragbare Lösung darstellt. (siehe hierzu auch: Ehrenamt mit Füßen getreten)
Mit Hilfe eines großen Krans wurden 300 Kilogramm schwere Metallständer hereingehoben und mit soliden Fundamenten versehen, die vor 4 Wochen gegossen wurden. Auf dieses freistehende Ständerwerk wurden Gitterroste aufgelegt, die die Wände der Burg nicht berühren, so die Vorgabe der Denkmalpflege. Die Roste lassen den Blick frei auf den darunter liegenden Raum; bei Bedarf sind auch einzelne Teile herausnehmbar. Die Wächterstube ist somit nicht dauerhaft verschlossen.
Der Umsetzung ist eine intensive Planung voraus gegangen.
Der Förderverein freut sich, dass die Kapelle künftig wieder nutzbar ist, beispielsweise für den Gottesdienst zum Tag des offenen Denkmals.
Neben der erheblichen Eigenleistung fachkundiger Vereinsmitglieder, wurde ebenso eigenes Geld investiert, aber auch Unterstützung für das Projekt gefunden. So hat sich die Denkmalstiftung des Landkreises Northeim mit 6.300 € beteiligt, 4.300 € kamen vom Klosterfond aus Hannover. 2.000 € hat der Einbecker Geschichtsverein beigesteuert, 2.100 der Ortsrat Salzderhelden.
Große Unterstützung hat der Verein auch durch die ausführenden Firmen Dachdeckerei Stahlmann und Metall Bürmann erfahren.
»Wir danken allen Geldgebern und unseren Mitgliedern für die Hilfe«, betont der Vorsitzende Helmut Giesel.