Schmucke Ausstellung in der Einbecker Volksbank
Steigbügel, Axt, Siegel, Kacheln aus dem Kachelofen oberhalb der Kapelle und 60 zusammengeschmolzene Münzen aus den archäologischen Grabungen von 2006 auf dem Wahrzeichen Salzderheldens, dazu jede Menge Infos in Wort und Bild, ein Burgmodell im Maßstab 1:87 und eine – wenn auch kleine – Kanone: Noch bis Mitte Januar präsentiert sich der starke Förderverein der Heldenburg in der Volksbankfiliale in der Einbecker Dr. Friedrich-Uhde-Straße.
Der Salzderheldener Verein um Vorsitzenden Dirk Heitmüller und seinen Stellvertreter Heinrich Pigge erfuhr in den vergangenen Jahren richtig Auftrieb und gewann über 100 Mitglieder dazu, so dass die Zahl der Förderer auf derzeit 423 stieg. Das erfüllt auch den Vorstand mit Freude, schwebt ihm doch noch so einiges vor, was er in enger Zusammenarbeit mit der archäologischen Denkmalpflege der Stadt in der Ruine der erstmals 1302 urkundlich erwähnten Burganlage umsetzen möchte: Nachdem in diesem Jahr – auch mit Unterstützung der Einbecker Volksbank übrigens – 7000 Euro in neue Bänke und Tische für den Burgkeller investiert wurden, wird gerade die Keller-Beleuchtung auf LED umgestellt.
Langfristig ist die Überdachung der Kapelle angedacht, etwas schneller wird sich wohl das Tor zur Burg realisieren lassen. Mit seiner Öffentlichkeitsarbeit hat der Verein die Heldenburg mittlerweile auch Kindergärten und Schulen schmackhaft gemacht, die hier Feste feiern können, er organisiert mittelalterliche Events, bietet regelmäßig lebendige Führungen an, zu denen der Vorsitzende höchstpersönlich in mittelalterliche Kleidung schlüpft.
Die Burg als Ravensburger Puzzle, aber auch der neue Burghonig vom eigenen Burg(bienen)-volk erfreuen sich großer Beliebtheit. Für die zahlreichen Radfahrer und Touristen, die von Frühjahr bis Herbst unter der Woche die Burgruine besichtigen, sind mit Hilfe des Landes Niedersachsen 17 Stahltafeln mit Informationen an wichtigen Burgstationen installiert worden.
Für die Volksbank eG erklärte Michael Pankalla zur Ausstellungseröffnung, dass der Förderverein Heldenburg „ein sehr agiler Verein“ sei, der gerade in den vergangenen Jahren Etliches auf die Beine gestellt habe. „Es macht Sinn, ihm bei uns eine Bühne zu geben.“
Bericht aus der EULE vom 15.Dezember 2018