Das Geheimnis des Burgschreibers Band 1 und 2

Gelesen hat er schon immer gern, das Schreiben geht im auch gut von der Hand, und mit der Heldenburg in Salzderhelden hat er sich unter anderem im Zusammenhang mit der 2011 erschienenen DVD beschäftigt – ein Riesenerfolg, >>aber da muss mehr möglich sein.<<

Jetzt hat Eberhard Schmah als Wolf von Dohrenberg einen historischen Heldenburg-Roman verfasst und veröffentlicht. Band 1 und 2 von >>Das Geheimnis des Burgschreibers<<sind schon fertig, Band 3 ist bereits im Kopf, und Band 4 wäre dann >>nicht unlogisch<<, wie er augenzwinkernd verriet. >>Die Ideen mussten raus<<, lachte er, und so habe er erst einmal losgeschrieben.
Im Rahmen der StadtpARTie hat er die Geschichte im Gewölbekeller der Heldenburg vorgestellt, gelesen von Heinrich Sprink aus Dassel, der die gespannten Zuhörer mitnahm in die Welt am Anfang des 17-Jahrhunderts: Der “Große Krieg”, der später als Dreißigjähriger Krieg in die Geschichte eingehen sollte, unmittelbar bevor beziehungsweise hat im weiteren Verlauf der Handlung begonnen. Bei historischen Romanen müsse alles Stimmen, das war Eberhard Schmah wichtig. Und so hat er die Orte der Handlung besucht: Wetzlar, Herzberg, Hirzenhain und Waidhaus – und Salzderhelden kennt er sowieso. Abenteuer, Mord und Totschlag, aber auch zwischenmenschliche Konflikte, Liebe und Verwicklungen, darauf kann sich der Leserfreuen.

Hauptfigur ist Konrad Gassner, aufgewachsen als Sohn einer bürgerlichen Händlerfamilie in Wetzlar. 1617, als er 14 Jahre alt ist, kehrt sein Vater von einer Reise an den Harzrand nicht mehr zurück, Er ist überfallen worden, sein Knecht ermordet, aber nicht einmal das erfährt die Familie zunächst. Das Verschwinden des Vaters ist ein Trauma für den jungen Mann, der eine Kunstgießerlehre beginnt. Nach bestandener Lehre will er auf die Walz gehen und sich zuvor noch von seiner Familie verabschieden. Dabei wird er als Söldner im “Großen Krieg” angeworben, gegen seinen Willen. Er findet jedoch Fürsprecher und kann Karriere machen. Vier Jahre zieht er mit Tillys Truppen durch die Lande; dann nutzt er kurz vor Dassel die Gelegenheit, mit einer falschen Identität zu fliehen. Am von der Pest gebeutelten Einbeck vorbei kommt er nach Salzderhelden, wo er das Amt des Burgschreibers auf der Heldenburg annimmt. Die Sicherheit, in der er sich wähnt, ist aber trügerisch. Er muss Abenteuer bestehen, und er lernt seine große Liebe Johanna kennen; das birgt Stoff für Konflikte, aber auch für “Schmalz”, wie der Autor schmunzelt.

Gewohnt unterhaltsam und kurzweilig ließ Heinrich Sprink die zahlreichen Gäste eintauchen in die Welt von vor 400 Jahren, erweckte auf gekonnte Weise die von Wolf von Dohrenberg geschaffenen Figuren zum Leben, ließ sie lieben und kämpfen –  und machte es spannend, wie es denn weitergeht mit Konrad.

Die beiden bereits erschienenen Bände sind im Buchhandel erhältlich.

Bericht von Edith Kondziella, Einbecker Morgenpost

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